Ducati ist die erste Volkswagen-Gruppe, die ein Modell mit einer Festkörperbatterie einführt

Ducati experimentiert weiterhin mit Elektrotechnologie: Auf der IAA Mobility in München präsentierte das Unternehmen den V21L-Prototyp. Es ist das erste Fahrzeug der Volkswagen-Gruppe mit einer Festkörper-Lithium-Metallbatterie. Die Energiezelle wird von QuantumScape und PowerCo entwickelt.
Das wissen wir
Festkörperbatterien sind einer der vielversprechenden Trends in der Entwicklung von Speichern für Elektrofahrzeuge. Sie sind kompakter, sicherer und effizienter als derzeit gängige Lösungen und bieten schnelles Laden und hohe Energiekapazität. Im Fall der Ducati V21L bedeutet dies eine Dichte von 844Wh/L, das Laden von 10 auf 80 Prozent dauert nur etwa 12 Minuten, und sie liefert während des gesamten Rennens stabile Energie. Die leichte und kompakte Batterie hat sich positiv auf das Handling und die Stabilität des Motorrads ausgewirkt und behält gleichzeitig ihren charakteristischen Charakter: Aggressivität und Präzision in Kurven.
Schnelles Laden eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Rennstrategie: Anstatt eine schwere, vollständig aufgeladene Batterie zu verwenden, können die Teams eine leichtere Batterie nutzen und diese bei kurzen Boxenstopps aufladen. Es gibt keinen Drehmomentverlust gegen Ende des Rennens.






Zuverlässigkeit ist ein weiteres Trumpf der Technologie. Festkörperzellen sind weniger anfällig für Dendritenwachstum und das Risiko eines thermischen Durchgehens, was längere Lebensdauer und erhöhte Sicherheit verspricht. QuantumScape behauptet, dass mit der neuen "Cobra"-Technologie die Produktion solcher Batterien hochskaliert werden kann.
Das Signal an den Markt war klar: Nach der Präsentation stiegen die Aktien von QuantumScape um mehr als 20 Prozent. Für die Volkswagen-Gruppe ist dies eine Demonstration einer milliardenschweren Investition in Batterietechnologie, während es für Ducati die Gelegenheit ist, die erste Motorradmarke zu sein, die eine Festkörperbatterie auf die Strecke bringt. Ducati hat traditionell den Rennsport priorisiert und dann die Entwicklungen auf Maschinen für den Massenmarkt übertragen.
Quelle: Rideapart