Porsche bricht mit seinen Traditionen: Der Macan-Nachfolger wird frontgetrieben sein

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 20:57
Enthüllung des Porsche Macan Turbo 2025: Ein Blick unter die Haube Porsche Macan Turbo (2025). Quelle: Porsche

Im Jahr 2028 wird Porsche fast ein Jahrhundert Tradition aufgeben. Der Nachfolger des Macan mit einem Verbrennungsmotor wird das erste Produktionsmodell der Marke mit einem Allradantriebsystem sein, bei dem die Hauptachse die Vorderachse und die Hinterachse die Hilfsachse ist.

Das wissen wir

Der zukünftige Crossover, intern unter dem Index M1 bekannt, wird die Version mit Verbrennungsmotor des Macan ersetzen, die im Sommer 2024 aufgrund der Nichteinhaltung neuer Anforderungen an die Cybersicherheit aus dem Verkauf genommen wurde. Die Produktion für andere Märkte wird im Sommer 2026 enden.

Nach Autocar wird der M1 die Premium Platform Combustion (PPC)-Architektur mit dem neuen Audi Q5 teilen und sein Quattro Ultra-Allradantriebssystem erhalten. Im Gegensatz zum ersten Macan, bei dem die Porsche-Ingenieure die Plattform zur Betonung der Hinterachse umgestaltet haben, bleibt bei dieser Konfiguration der Status quo von Audi bestehen. Standardmäßig wird der Crossover Frontantrieb haben, und der Hinterantrieb wird nur bei Durchdrehen der Räder verbunden.

Eine Elektroversion für den M1 ist nicht geplant: Diese Rolle wird weiterhin vom Macan EV übernommen, der 2024 auf den Markt kommt. Der neue Crossover wird mit Benzinmotoren und einem Mild-Hybrid angeboten, jedoch ohne Diesel- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb.

Laut Gerüchten könnte der Basismotor der 2,0-Liter-Turbomotor der VW-Gruppe mit Mild-Hybrid-Kompressor (201 PS, 340 N-m), siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,6 Sekunden sein. Zumindest sind dies die Zahlen, die der neue Audi Q5 demonstriert. Später wird die Palette durch S-, GTS- und Turbo-Versionen mit leistungsstärkeren Einheiten und adaptivem Fahrwerk ergänzt.

Wo der M1 produziert wird, wird derzeit noch entschieden. Zu den möglichen Optionen gehören Audis mexikanisches Werk in San Jose Chiapa, wo der Q5 gefertigt wird, und Porsches Werk in Leipzig, wo der Benzin-Macan derzeit montiert wird.

Quelle: Autocar