Ukraine testet Faser-Optik-FPV-Drohnen mit einer Reichweite von 40 km

Von Anry Sergeev | gestern, 14:58
Ukrainische Drohnen-Revolution: FPV auf Basis von Faser-Optik Ukrainische FPV-Drohne auf Faser-Optik. Quelle: телеграм-канал Федорова

Ukrainische Faser-Optik-FPV-Drohnen können jetzt den Feind aus mehr als 40 km Entfernung treffen und bleiben selbst unter den härtesten Bedingungen elektronischer Kriegsführung verbunden. Dies wurde bekannt gegeben von Mykhailo Fedorov, dem Minister für digitale Transformation der Ukraine, auf Telegram, der betonte, dass die Reichweite vor drei Monaten auf 20 km begrenzt war. Der Sprung in den Fähigkeiten war das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, dem Militär und der Brave1-Plattform.

Faser-Optik-Drohnen verwenden ein Kabel zur Signalübertragung, sodass sie nicht durch elektronische Kriegsführung gestört oder abgefangen werden können. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Kontrolle, einen stabilen Video-Stream und präzise Angriffe, selbst tief hinter feindlichen Linien. Diese Technologie ist besonders effektiv in Umgebungen, in denen standardmäßige funkferngesteuerte Drohnen die Kommunikation verlieren.

Laut Fedorov ist die Entwicklung von Faser-Optik-Lösungen zur "neuen Normalität" für die ukrainischen Streitkräfte geworden. Diese Drohnen verändern nicht nur die Spielregeln auf dem Schlachtfeld, sondern zeigen auch, wie schnell sich die Verteidigungsindustrie an die Bedürfnisse der Frontlinie anpasst. Systematische Arbeit ermöglicht es, Werkzeuge zu schaffen, die den Feind in großen Tiefen mit Präzision und Genauigkeit zerstören können.

Über FPV-Drohnen

FPV-Drohnen (First Person View) sind unbemannte Luftfahrzeuge, die von einem Betreiber in der ersten Person über eine integrierte Kamera und eine Brille oder einen Monitor, der Echtzeit-Video überträgt, gesteuert werden. In militärischen Umgebungen werden solche Drohnen für Aufklärung, Feueranpassung und Zielverfolgung aufgrund ihrer hohen Manövrierfähigkeit und Genauigkeit eingesetzt. Klassische FPV-Modelle arbeiten auf einem Funkkanal, aber in Umgebungen der elektronischen Kriegsführung (EW) kann das Signal leicht gestört werden, sodass Faser-Optik-Lösungen entstanden sind: Die Drohne zieht ein Kabel, das die Steuerung und das Video überträgt. Dies gewährleistet eine stabile Kommunikation, selbst in Störsignalen, und ermöglicht es, Ziele in einer Entfernung von über 40 km zu treffen. Die Kosten von FPV-Drohnen sind erheblich geringer als die von Marschflugkörpern, und ihre Modularität ermöglicht es, sie mit Sprengstoffen, Wärmebildkameras und anderen Lasten auszustatten, was sie zu einer formidable Waffe in modernen Konflikten macht.

Zusammenfassend haben wir darüber geschrieben, wie elektronische Kriegsführung und elektronische Kriegsführung den Krieg mit FPV-Drohnen beeinflussen.

Quelle: FEDOROV Telegram-Kanal