Investoren gegen Apple: Aktionäre klagen das Unternehmen und beschuldigen es, die Bereitschaft von Apple Intelligence und Siri zu verbergen

Von Anton Kratiuk | gestern, 19:22
Diese Collage verbindet visuell alle Epochen der Apple-Logos Apple-Logo-Collage. Quelle: Google

Eine Gruppe von Apple-Aktionären hat eine Sammelklage vor einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht und beschuldigt das Unternehmen, die Bereitschaft von auf KI basierenden Funktionen, die im Rahmen von Apple Intelligence im Jahr 2024 vorgestellt wurden, übertrieben darzustellen.

Das Wissen, das wir haben

Den Klägern zufolge hat Apple Investoren mit Aussagen über die zukünftige Entwicklung seines KI-gestützten Sprachassistenten Siri in die Irre geführt, was sich auf den Aktienkurs und die Investitionsentscheidungen ausgewirkt hat.

Sie führen die WWDC-Konferenz im Juni 2024 als einen Schlüsselereignis an, bei der Apple die Einführung von Apple Intelligence und zukünftigen Siri-Funktionalitäten ankündigte. Es wurde jedoch schnell klar, dass der vollständige Launch zunächst auf 2025 und dann auf 2026 verschoben wurde. Laut den Klägern hatte Apple zum Zeitpunkt der Präsentation kein fertiges Produkt.

Seit Anfang 2025 haben die Aktien von Apple etwa 25 % ihres Wertes verloren, was zu einem Rückgang der Marktkapitalisierung von fast 900 Milliarden Dollar führt.

Die im Fall genannten Beklagten sind CEO Tim Cook, CFO Kevan Parekh und der ehemalige CFO Luca Maestri.

Rückblick

Apple stellte das Projekt Apple Intelligence als Teil der nächsten Phase der Siri-Entwicklung und der Integration von KI in seine eigenen Geräte vor. In Wirklichkeit konnten die Nutzer jedoch nur auf grundlegende Funktionen wie Textgenerierung, Bildkreation und Zusammenfassungen zugreifen. Der neue Siri befindet sich noch in der Entwicklung.

Da die Investoren ihre Entscheidungen auf Basis der offiziellen Ankündigungen des Unternehmens trafen, war das Fehlen des versprochenen Produkts die Ursache für die finanziellen Verluste, welche die Grundlage für die Klage bilden.

Quelle: Reuters