Zuckerberg plante, alle Facebook-Freunde zu löschen
Mark Zuckerberg plante, die Freundeslisten aller Nutzer zu löschen. Während der Untersuchung des Meta-Kartellverfahrens in den Vereinigten Staaten wurde durch interne Korrespondenz im Unternehmen bekannt, dass der Facebook-Gründer geplant hatte, die Freundeslisten aller Nutzer im Jahr 2022 zu löschen.
Dies wurde während des Prozesses bekannt, in dem die Kartellbehörden Meta vorwerfen, durch die Übernahme von Konkurrenten wie Instagram im Jahr 2012 und WhatsApp im Jahr 2014 ein digitales Monopol geschaffen zu haben. Die US-Bundesregierung behauptet, dass Facebook durch die Verringerung der Zahl der beliebten Internetunternehmen den Wettbewerb auf dem Werbemarkt eingeschränkt hat. Ein starkes Argument für diese Ansicht war ein internes Schreiben von Zuckerberg selbst, in dem er erklärte, dass "es besser ist, zu kaufen als zu konkurrieren". Die Anwälte von Meta argumentieren, dass die Übernahme der Unternehmen rechtmäßig war und dass die Übernahme anderer Unternehmen die Konkurrenten TikTok und Youtube nicht daran hinderte, erfolgreich auf dem Werbemarkt zu konkurrieren.
Aus dem internen Schriftverkehr wurde jedoch ein interessantes Detail bekannt. Es stellte sich heraus, dass das Unternehmen im Jahr 2022 nach Methoden suchte, um das schwindende Interesse an aktiven sozialen Medien zu bekämpfen. Mark kam auf die Idee, die Freundesspalte für alle Nutzer des sozialen Netzwerks zu löschen, damit sie wieder ganz von vorne anfangen können, so wie es vor fast zwanzig Jahren war, als das soziale Netzwerk zum ersten Mal eingeführt wurde. In der Diskussion wurde die Option erwogen, zunächst die Freunde aller Nutzer in einem kleinen Land zu löschen, um deren Reaktion zu testen und im Falle einer negativen Reaktion keinen signifikanten Rückgang der Abonnentenbasis zu haben. Wenn diese Aktion die Aktivität wirklich erhöhen würde, erlaubte Mark, dass ein solcher Aderlass regelmäßig, etwa einmal im Jahr, stattfinden könnte.
Obwohl die mögliche Löschung aller Freunde nichts mit dem Marktanteil zu tun hat und nicht illegal ist, wurde diese Information in der Öffentlichkeit stark beachtet. Als ein Anwalt der Federal Trade Commission Zuckerberg selbst zum Wahrheitsgehalt dieser Information befragte, antwortete er abfällig, soweit er sich erinnern könne, hätten sie das noch nie gemacht.
Quelle: www.businessinsider.com
