Audi ruft in den USA 44.000 Autos wegen Armaturenbrettern zurück

Von Volodymyr Kolominov | 11.04.2025, 09:45
Ein Blick in die Zukunft: Der innovative Innenraum der Audi S6 Limousine Innenraum der Audi S6 Limousine. Quelle: Audi AG

Audi ruft in den USA 44.387 Fahrzeuge verschiedener Modelle wegen eines Fehlers zurück, der dazu führt, dass sich die Digitalanzeige des Fahrers abschaltet.

Was bekannt ist

Nach Angaben der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) sind von dem Rückruf die folgenden Fahrzeuge betroffen:

  • A6 / S6 Limousine
  • A6 Allroad
  • A7
  • A8
  • S7 / RS7
  • S8
  • Q7 / SQ7
  • Q8 / SQ8 / RSQ8
  • RS6 Avant

Der Rückruf betrifft nur Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2021.

Das Problem ist relativ trivial, aber für die Nutzer frustrierend. Eines der elektrischen Kabel, die zum Armaturenbrett führen, kann mit der Zeit beschädigt werden. Das Steuergerät erkennt Spannungsspitzen im Stromkreis und aktiviert den Schutz für das Bauteil (das Armaturenbrett). Das führt dazu, dass der Fahrer ein leeres Display vor Augen hat.

Audi hat das Problem bereits im April 2024 erkannt. Nach monatelangen Untersuchungen konnte die Ursache für die Fehlfunktion ermittelt werden. Interessanterweise hat der Audi-Lieferant ab dem Modelljahr 2022 auf ein "optimiertes" Kabel umgestellt, so dass sich der Rückruf nur auf die Modelle des Jahres 2021 bezieht.

Das Problem ist bereits behoben, aber es handelt sich nicht um ein neues Kabel. Stattdessen wird Audi ein Software-Update aufspielen, das es dem System ermöglicht, weniger empfindlich auf einen erhöhten Widerstand zu reagieren und das Display in solchen Fällen nicht abzuschalten. Allerdings wird auf dem Armaturenbrett eine Warnung erscheinen, die auf den Fehler hinweist und darauf, dass eine Werkstatt aufgesucht werden muss.

Quelle: Motor1