Danken wir Trump: Hohe Zölle könnten Apple veranlassen, den iPhone-Preis um 43 Prozent zu erhöhen

Von: Anton Kratiuk | 04.04.2025, 12:47

Wir haben bereits berichtet, dass Apple aufgrund der von der Trump-Administration angekündigten hohen Zölle in eine schwierige Lage geraten könnte, da das Unternehmen seit Jahren die Produktion in verschiedenen Ländern in Europa und Asien aufgebaut hat und dies nun zu großen finanziellen Verlusten führen könnte.

Der Aktienmarkt reagierte sofort mit einem Einbruch des Apple-Aktienkurses um mehr als 9 Prozent, was den größten Einbruch seit 2020 darstellt.


Apples Aktienkurs

Was bekannt ist

Die meisten Apple-Geräte werden in China hergestellt, und Taiwan produziert Apples wichtige Silizium-Prozessoren, die in allen Geräten des Unternehmens verwendet werden. Da die Zölle auf Waren aus diesen Ländern auf 34 Prozent bzw. 32 Prozent angehoben wurden, wird Apple die Kosten für seine Geräte erheblich erhöhen müssen.

Analysten haben errechnet, dass im Falle einer solchen Entscheidung die iPhone-Preise um 43 % steigen könnten, die Spitzenmodelle könnten bis zu 2300 Dollar kosten, und das günstigste moderne iPhone 16e würde von 600 auf 858 Dollar teurer werden.

Gleichzeitig gehen Experten davon aus, dass Apple nicht die gesamte Last der Trump-Zölle auf den Käufer abwälzen, sondern einen Teil der Kosten übernehmen wird, was zu Gewinneinbußen führen wird.

Die Preiserhöhung wird voraussichtlich im Herbst mit der Veröffentlichung des iPhone 17 beginnen.

Apple investiert 500 Milliarden Dollar in den Aufbau von Produktionskapazitäten in den USA und baut bereits ein großes Werk in Texas. Analysten bezweifeln jedoch, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, die Produktion vollständig in die USA zu verlagern. Wedbush Securities schätzt, dass Apple nur 10 % seiner Produktion in den USA lokalisieren kann, was jedoch drei Jahre und 30 Mrd. Dollar kosten wird. Und woher Apple überhaupt genügend qualifizierte Mitarbeiter nehmen soll, bleibt eine große Frage, vor allem angesichts der einwanderungsfeindlichen Politik von Trump.

Quelle: Reuters