USA testen erstmals Flugabwehrdrohne Coyote LE SR aus einem Hubschrauber

Von Mykhailo Stoliar | 31.03.2025, 08:07
Coyote Block 1: Die Zukunft der spielverändernden Drohnen Coyote Block 1 Drohne. Quelle: Raytheon

Die Vereinigten Staaten haben zum ersten Mal die Flugabwehrdrohne Coyote LE SR jet von einem Hubschrauber aus gestartet. Diese von Raytheon entwickelte Drohne ist für die Bekämpfung verschiedener Drohnentypen konzipiert. Sie kann aus der Luft, vom Boden oder vom Meer aus gestartet werden, was sie zu einer vielseitigen Lösung für die Abwehr von Drohnen macht.

Was bekannt ist

Die Möglichkeit des Starts von einem Hubschrauber aus erweitert die Funktionalität der Drohne und ermöglicht Aufklärung, Überwachung und elektronische Kriegsführung direkt vom Flugzeug aus. Die Spezifikationen der Coyote LE SR wurden noch nicht bekannt gegeben, aber die frühere Flugabwehrversion der Coyote Block 2 hatte eine Reichweite von mehr als 10 km und eine Geschwindigkeit von bis zu 600 km/h

Die Drohne ist mit einem Feststoffbeschleuniger und einem Düsentriebwerk ausgestattet, das nach dem Start aktiviert wird. Dies ist jedoch nicht der Fall bei der Version Coyote Block 1, die mit einem Elektromotor ausgestattet ist und eher der Switchblade ähnelt. Die Coyote-Serie ist als erschwingliche Art der Drohnenbekämpfung positioniert, obwohl der Preis einiger Modelle, wie z. B. des Coyote 2C, 125.000 US-Dollar erreicht.

Frühere Versionen der Coyote Block 1 und Block 2 dienten als Flugabwehrdrohnen, die Ziele mit hochexplosiven Sprengköpfen zerstörten. Der Coyote Block 3 war wiederverwendbar und verwendete nicht-kinetische Waffen, wahrscheinlich elektronische Kriegsführungssysteme.

Der Coyote LE SR hat stattdessen sein Konzept geändert - er ist für Aufklärung, Überwachung, Zielerfassung, elektronische Kampfführung, Kommunikation und Präzisionszielzerstörung ausgelegt. Sie wird wahrscheinlich als Wiederholer fungieren oder Ziele durch direkten Kontakt ausschalten. Die neue Version der Drohne ist also nicht mehr ausschließlich zur Luftabwehr bestimmt, sondern hat sich zu einer Mehrzweckplattform entwickelt.

Quelle: Defence Express